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Die Touristen Attraktionen bei einer Belize Rundreise

Belize ist in natürlicher Pracht überwältigend. Diese faszinierende Nation, die in ihrer Pionierzeit als britisches Honduras bezeichnet wurde, ist ein Top-Reiseziel für Öko-Urlauber und liegt in Mittelamerika zwischen Mexiko und Guatemala. Kaum ein Land bietet eine derart reiche Vielfalt an biologischen Systemen, die in einer räumlich gesehen kleinen Region angesiedelt sind.

Ungeachtet des zweitgrößten Barriere Riffs der Welt beheimatet Belize eine dichte Wildnis mit verschiedensten Tieren wie Jaguar, Brüllaffen und Pumas. Dazu kommen Latschenkiefernwälder, palmengesäumte Küsten, Bäche, ein umfangreiches Höhlensystem und von fischreichen Riffen umgebene Korallenatolle. Tauchen und Schwimmen sind, wie man es erwarten kann, großartig. Das Great Blue Hole gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist Anziehungspunkt für Wassersportler aus allen Teilen der Welt.

Abgesehen von all den natürlichen Perlen Edelsteinen gehören Belizes ist auch die Vielfalt des Völkergemischs bemerkenswert. Mayas; Mennoniten; Englisch; Kreolen; Mestizen; und die Garifuna-Individuen von gemischter indianischer und afrikanischer Abstammung bilden eine Mischung aus verschiedensten sozialen Wurzeln.

Bei den zahlreichen, teilweise unvollständig ausgegrabenen archäologischen Zielen, können sich die Gäste über die veraltete Mayakultur informieren.

Obwohl die Hauptstadt von Belize Belmopan ist, ist Belize City der Anlaufpunkt des Landes. Die meisten Reisenden fliegen hierher und erkunden die umliegenden Sehenswürdigkeiten, bevor sie zu Unternehmungen aufbrechen, die weiter im Inland liegen. Während der Ozean exzellenten Wassersport wie Tauchen, Schwimmen und Angeln bietet, können Reisende im InlandHighlights verschiedenster Charakter erleben. Zenoten, Höhlen, unterirdische Bäche, Gegenden mit Natur purbieten unbeschränkte natürliche Vielfalt um das ungezähmte Leben in seiner charakteristischen Umgebung beobachten zu können.Kommen Sie nach Belize und nehmen Teil an einer der Rundreisen von Wolfs Tours, dann werden Sie all diese erstaunlichen Erlebnisse genießen.

Ambergris Caye

Mehr als die Hälfte aller Touristen in Belize (Kreuzfahrtschiff-Passagiere nicht mitgezählt) besuchenAmbergris Caye und die Inselhauptstadt San Pedro. Viele von ihnen fliegen direkt vom internationalen Flughafen hinüber und verlassen die Insel Ambergris Caye (Hauptstadt San Pedro) während des Urlaubes für keine Sekunde. Was für den Deutschen Mallorca ist, ist für den Amerikaner San Pedro – so lässt sich das Verhältnis ganz gut auf einen Nenner bringen. Englischsprachig, nur zwei Flugstunden entfernt und im Vergleich zu den USA noch relativ preiswert, zieht es die Amerikaner in Scharen hierher.

Es ist noch nicht der aufgedunsene Tourismus mit seinen Millionen von All-Inklusive-Touristen mit den orangefarbenen, blauen oder roten Bändchen am Arm, bezeichnend die Buchungsklasse (mit Alkohol, mit Alkohol und Zigaretten oder beides plus Liege am Strand), den man von Cancun kennt.

Aber die Tendenz ist erkennbar. Eigentumswohnungen, Hotelanlagen und Apartments schießen wie Pilze aus dem Boden, die Expansion in den, bis vor wenigen Jahren noch unangetasteten,  Norden und Süden der Insel wird mit beängstigender Geschwindigkeit vorangetrieben.

Kurioserweise scheint das sprunghaft steigende Angebot an Zimmern die Preise nicht zu entlasten, im Gegenteil, diese gehen stetig nach oben.

War es bis 2005 nahezu unmöglich, eine Unterkunft für mehr als 350 US$ pro Nacht zu finden, so gelingt dieses Unterfangen heute mühelos. Rucksacktouristen machen schon lange einen großen Bogen um San Pedro, sie fühlen sich in Caye Caulker wesentlich besser aufgehoben.

Wer allerdings den amerikanischen Stil mag, Nachtleben in verschiedenen Nuancen erleben oder einfach auch im Urlaub nicht ganz dem Trubel entfliehen will und dazu noch ein exzellentes Angebot an Wassersportmöglichkeiten zu schätzen weiß, der ist in San Pedro definitiv gut aufgehoben.

LighthouseReef Atoll

Jacques Cousteau hat es berühmt gemacht, das LighthouseReef Atoll, 70 Kilometer vor Belize City gelegen und Herberge des von Cousteau erforschten Blue Hole. Es ist ein 160 Meter tiefes Loch von ungefähr 400 Metern Durchmesser. Aufgrund des relativ geringen Meereslebens ist das Blue Hole nicht unbedingt DER Tauchspot. Trotzdem, irgendwie gehört es ins Logbuch erfahrener Taucher. Aber Vorsicht, schon mancher Taucher hat sein Leben hier gelassen, es ist nichts für Anfänger.

Eine der schönsten belizianischen Inseln, Half Moon Caye, liegt ebenfalls im LighthouseReef Atoll.

Half Moon Caye ist eine 18 km² große Koralleninsel und Teil des ersten Marine-Naturschutzgebietes des Landes.

Für den Besuch des Reservates wird eine Gebühr in Höhe von US$ 40 pro Tag und Person erhoben.

Placencia

Die Halbinsel Placencia gehört zu den Touristenhochburgen in Belize. Im Gegensatz zu Ambergris Caye und Caye Caulker bietet Placencia ausgedehnte Sandstrände.

Placencia bietet mittlerweile auch kulinarisch einiges. Kneipen, Restaurants, Sport Bars und Coffeeshops sind in den letzten Jahren aus dem Boden geschossen. Besonders empfehlenswert sind „Tutti Frutti“  mit seinem exzellentem Angebot an italienischem Eis und der hervorragende Kaffee in „AboveGrounds“.  Beide sind südlich des Fußballfeldes auf der linken Seite der Srasse angesiedelt.

Obwohl die Zufahrtsstraße der Halbinsel mittlerweile geteert ist, macht das Fahren nur mit Einschränkungen Spaß. Unzählige Geschwindigkeitshindernisse (Speed Bumps) wurden in die Straße verschwendet.

Wer weniger stressig nach Placencia kommen will, der kann von Ladyville oder Belize City aus fliegen oder in Mango Creek  für 5 US$ die Honkey-Ponkey-Fähre nehmen.

Turneffe Islands Atoll

40 km östlich von Belize City liegt mit dem Turneffe Atoll ein weiterer spektakulärer Spot für Fischer, Taucher und Schnorchler. Das Atoll umfasst zwei Lagunen, die zentrale Lagune mit ungefähr 200 winzigen Mangroveninseln und die kleinere nördliche Lagune.

Auf Caye Mauger im nördlichen Teil des Atolls und im Süden auf Caye Bokel befinden sich zwei alte Leuchttürme, ersterer aus dem Jahre 1885. Letztere Insel, auch Elbow genannt, lädt zu eindrucksvollen Tauchgängen zwischen schwarzen Korallen und, für erfahrene Taucher, durch Gräben und Canyons ein.

Cockscomb Wildlife Sanctuary

Wer den “wirklichen Dschungel” kennen lernen will, ist im CockscombBasinWildlifeSanctuaryrichtig. Dieses Reservat umfasst 370 Quadratkilometer Regenwald aus bis zu 40 Meter hohen Bäumen und anderen exotischen Pflanzen. Mit dem 1124 Meter hohen Doyle’sDelight und dem 1120 Meter hohen Victoria Peak beherbergt es außerdem die zwei höchsten Erhebungen des Landes. Die Mehrtagestouren zu den Gipfeln, auf denen die Verpflegung mitgetragen werden muss, sind sehr anspruchsvoll und sollten nur von körperlich trainierten Besuchern gewagt werden.

Das Naturschutzgebiet beherbergt eine Population von ungefähr 200 Jaguaren, von denen hin und wieder Fährten zu entdecken sind. Die anderen vier Wildkatzenarten des Landes sind hier ebenso zu Hause wie 300 Spezies von Vögeln, Brüllaffen und Schlangen aller Art. Die beste Zeit die Tierwelt zu beobachten ist am Anfang der regnerischen Jahreszeit, normalerweise Mitte Juni bis in den frühen August. Die Tiere sind an kühleren, wolkigen Tagen höchst aktiv.

Die Einfahrt ins Cockscomb-Basin-Wildlife-Sanctuary-Reservat erfolgt ungefähr 12 km südlich des Abzweigs nach Hopkins Richtung Westen. Direkt an der Straße wird die Parkgebühr entrichtet, bevor man weitere 8 Kilometer in den Dschungel hinein zum eigentlichen Parkeingang fährt.

Hier beginnen in Bezug auf Dauer und Schwierigkeit verschiedene Routen durch den Park. Sie sind gut ausgeschildert. Um Details zum Dschungel, zu den Tieren oder zur Verwendung verschiedener Pflanzen als Heilmittel zu erfahren, empfiehlt es sich jedoch einen einheimischen Führer zu engagieren.

Für eine kleine Wanderung zwischendurch ist der WariTrailmit seinen 3,7 Kilometern ideal, Es geht fast ohne Höhen-unterschiede meist durch schattigen Dschungel. Nur mit Glück finden Begegnungen mit wilden Tieren von Angesicht zu Angesicht statt. Spuren und Geräusche von denen jedoch belegen deren Gegenwart. Vor allem Brüllaffen sind nicht zu überhören, Der aufmerksame Wanderer kann Fussspuren von Tapiren, Hirschen und Jaguaren sehen, ein kleiner Teich am Wegesrand beherbergt Süßwasserschildkröten.

Caye Caulker

Es ist eine sehr beliebte Insel vor der Küste von Nordbelize und bietet viele Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten wie Schnorcheln oder Tauchen. Sie finden hier eine einfache und entspannte Atmosphäre vor, die ausreicht, um sich in dieses wunderbar relaxte Caye zu verlieben.

Das Split ist der beste Ort  in ganz Caye Caulker um sich zu erholen. Dies ist insofern eine bemerkenswerte Aussage, da die Insel ohnehin sehr ruhig und entspannend wirkt.

Da die Cayes von Belize keine weitläufigen sandigen Strände haben, bietet sich das sandige Ufer am Rande des karibisch klarem Wassers, welches hier tiefer und blauer als gewöhnlich ist, zu einem Badetag an. Es gibt auch ideale zum Einsteigen in „kühle“ Nass. und Schwimmen. Rund um den Split gibt es kleine Bars und Restaurants so dass auch für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Mountain Pine Ridge Forest Reserve

24 km westlich von Belmopan, in GeorgevilleVillage, weist ein Schild mit den Aufschriften „Mountain PineRidge“ und „Caracol“ vom Western Highway nach links in den Süden.

Es ist die berühmt-berüchtigte Straße in das größte Kieferngebiet Zentralamerikas. Berühmt deshalb, weil viele der Highlights des Westens von Belize (Hidden Falls, FiveSisters Falls, Rio On Pools, Big Rock Falls, Rio Frio Cave, Green-Hill-Schmetterlingsfarm, Caracol usw.) auf diesem Weg angefahren werden; berüchtigt, weil die Straße diese Bezeichnung an sich nicht wert ist. Es ist eine trockene, steinige und holprige Piste, die sich bei Regen in eine glitschige und schlammige Route verwandelt. Das Ganze findet nicht etwa auf einem überschaubaren Abschnitt statt, sondern zieht sich von Georgeville über knapp 60 km bis kurz vor Caracol.

Da die Strecke auch noch außerhalb des Telefonnetzes verläuft, empfiehlt es sich, bei einem Ausflug mit einem Mietwagen, auf jeden Fall zu schauen, ob sich ein funktionsfähiges Ersatzrad, ein Wagenheber und der passende Mutterschlüssel im Auto befinden. Dazu sollte genügend Benzin im Tank sein, um je nach Ziel bis zu 140 km unter ungewöhnlichen Umständen ohne Tankstelle überstehen zu können.

7 km südlich von Georgeville führt nach links durch eine Art steinernes Tor der Abzweig nach Barton Creek in die Siedlung der fundamentalistischen Mennoniten. Etwas abseits der Siedlung findet man die gleichnamige, wunderschöne Höhle, die Barton Creek Cave. Nach einer etwas abenteuerlichen Anreise mit einer Durchquerung des Barton Creek per Auto oder Überquerung der alternativen Hängebrücke zu Fuß findet man in Mike‘s Place die Möglichkeit sich einen Guide und die Ausrüstung (Kanu, Kopflampen) zu mieten, um auf den Spuren der Maya die Barton-Creek-Höhle zu erkunden.

Weitere 5 km hinter dem Abzweig nach Barton Creek bietet sich die erste Möglichkeit zu einer interessanten Pause. Rechts an der Straße weist ein Schild direkt in die Green Hill Butterfly Farm. In dieser von Holländern betriebenen Schmetterlingsfarm erfährt man bei einer ca. 40-minütigen Führung eine Menge Interessantes über die Aufzucht dieser wunderschönen Spezies.

Zurück auf der Holperpiste passiert man 1,5 km weiter die Kreuzung, auf der, von rechts kommend, die Anreise in die Mountain PineRidge aus Santa Elena/San Ignacio über das Maya-Dorf San Antonio erfolgt – die Cristo Rey Road.

Während zwischen Georgeville und dieser Kreuzung nur das GumbolimboVillage Resort seinen Service anbietet, befinden sich an der Cristo Rey Road zahlreiche Lodges.

Der Beginn des eigentlichen Mountain-Pine-Ridge-Reservates wird durch eine Schranke ungefähr 2 km südlich dieser Kreuzung markiert. Ein Ranger notiert die Nummernschilder der passierenden Autos, die Anzahl der Insassen und deren beabsichtigte Aufenthaltsdauer, um den Überblick über die Besucher zu behalten und im Notfall Hilfsmaßnahmen einleiten zu können.

Nach Passieren des Haltepunktes ändert sich die Landschaft

allmählich. Busch und Palmen werden mehr und mehr von Kiefern, Bromelien und anderen wilden Blumen ersetzt; die Anzahl der Vögel am Himmel wird größer. Auch die Luftwirdetwaskühler.

3 km weiter befindet sich der Abzweig zu den Hidden Falls, auch Thousand Foot Falls genannt, die man nach 7 km Fahrt auf der BaldyBeacon Road von einer Plattform aus besichtigen kann. Der Name des Wasserfalls trügt etwas, er ist in Wirklichkeit 1600 Fuß (480 m) hoch.

Weitere 3 km südlich dieses Abzweiges biegt man rechts ab, um die Big Rock Falls und die FiveSisters Falls zu besuchen. Beides sind herrliche, aber charakterlich grundsätzlich verschiedene Wasserfälle. Während Big Rock aus einer Höhe von vielleicht 22 Metern direkt in einen Swimmingpool prasselt, fließen die 5 Schwestern auf verschiedenen Kanälen in einen schönen Pool im Tal. Diesem Wasserfall ist die GAIA Riverlodge mit ihren 12 gepflegten Holzcabanas vorgelagert, deren Besitzer um das natürliche Schwimmbecken am Fuße der Wasserfälle eine schöne Anlage mit Hängematten und Bar aufgebaut haben.

Folgt man der Hauptstraße weiter, so erreicht man 14 km weiter mit Rio On Pools ein spektakuläres System aus vielen kleinen Wasserfällen, die zwischen zahllosen natürlichen, von Steinformationen gerahmten Schwimmbecken tanzen.

Nach weiteren 3 km kommt man an den Abzweig zur Rio Frio Cave, der größten und am besten zugänglichen Höhle Belizes.

Während der Trockenzeit ist es kein Problem die 800 m lange Höhle zu durchqueren und dabei die unüblichen Farben der Steinformationen, die Stalaktiten, Stalagmiten und Fledermäuse zu bestaunen. Auf all diejenigen mit besonderem Tatendrang wartet außerdem ein ca. 45-minütiger Wanderweg durch die Natur.

Folgt man der Hauptstraße weiter nach Süden, kommt man wenige Kilometer später in die einzige Siedlung des Reservats, Augustine. Hier gibt es ein paar einfache Unterkünfte, auch Zelten ist möglich.

Zur weiteren Reise in das Chiquibul Forest Reserve ist ein erneuter Eintrag in ein Kontrollbuch der Parkranger notwendig. Anschließend steht der Weiterfahrt zu der Hauptattraktion dieser Gegend, der Maya-Stadt Caracol, nichts mehr im Wege.

Lamanai Archaeological Reserve

Die ausgedehnte Maya-Ruinenstätte Lamanai kann von Belize City erreicht werden, indem man ein Fahrzeug nach Orange Walk nimmt und von dort mit einem Boot ungefähr 40 km den New River aufwärts fährt. Nur in der trockenen Jahreszeit lässt sich die Stätte auch über einen allerdings erheblichen Umweg auf dem Landweg erreichen. In jedem Fall nehmen Anreise und Besichtigung von Lamanai einen ganzen Tag in Anspruch.

Die Fahrt selbst dauert ungefähr eine Stunde und wird nie langweilig. Immer wieder zeigen sich verschiedenste Tiere: Leguane, Vögel und manchmal, gemäß dem Reiseziel, auch Krokodile. Der Name Lamanai bedeutet “Tauchendes Krokodil” und dürfte aus vorspanischer Zeit stammen. Zumindest überlieferten die ersten Spanier diesen Namen als Lamanay oder Lamayna, was wohl vom Maya-Begriff “Lama’anayin” abgeleitet wurde.

Aus den vielen Keramikfunden lässt sich schlussfolgern, dass Maya in und um Lamanai schon um 1500 v.u.Z. lebten. Der günstigen geografischen Lage mag zu verdanken sein, dass die Besiedlung hier bis in die spanische Zeit anhielt.

Bereits in vorklassischer Zeit wurden mehrere bedeutende Bauwerke errichtet, die im Klassikum ergänzt wurden. Angesichts der nur wenigen mit Inschriften versehenen Stelen lassen sich für die klassische Zeit praktisch keine Beziehungen zu anderen Maya-Zentren nachweisen. Freilich kann es angesichts der Größe und handelspolitisch offenbar günstigen Lage der Stadt keinen Zweifel geben, dass Lamanai in die politischen und ökonomischen Systeme der Maya-Region eingebunden war. Das östlich gelegene Altun Ha ist bei günstiger Wetterlage mit bloßem Auge zu sehen, wenn man denn weiß, in welche Richtung man blicken muss. Und der New River dürfte seinerzeit ein wichtiger Handelsweg gewesen sein.

San Ignacio und Santa Elena

Nur getrennt durch den Macal River sind diese beiden Ortschaften in den letzten Jahren derart expandiert, dass man sie als Einheit betrachtet. Sogar die Politik hat dem Rechnung getragen, die Zwillingsstädte werden von einem Stadtrat mit einem Bürgermeister regiert.

El Cayo, das spanische Wort für Insel, ist trotz der amtlichen Bezeichnungen Santa Elena/San Ignacio noch immer der Name, mit dem die Belizianer Zwillingsstädte nennen. Cayo, eigentlich der offizielle Name für diesen Bezirk, hat bis zum Ausbau des Western Highway seine Berechtigung für die Siedlung am Macal River gehabt. Über Jahrhunderte waren die an diesem Ladepunkt für Mahagoni und Chicle siedelnden, meist britischen und kreolischen Holzfäller weitestgehend von der Umwelt abgeschnitten. Bis in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eine Straße durch den Dschungel geschnitten wurde, dauerte ein Bootstrip den Belize River hinunter bis zur Küste ungefähr 10 Tage. Dies war auch der Transportweg für die Mahagonistämme zu den Schiffen, die das begehrte Holz schließlich hauptsächlich nach England brachten. Zu Pferde war für dieses Unterfangen irgendein Zeitraum zwischen zwei Wochen und einem Monat einzuplanen.

Heute sind die Zwillingsstädte, vor allem der Stadtteil San Ignacio, der Anlaufpunkt für viele Touristen, die den Westen des Landes erkunden wollen.

Gelegen auf 7 Bergen über dem Macal River bietet San Ignacio eine schöne Kulisse. Auch wenn es selbst kaum Sehenswürdigkeiten hat, so macht es einfach Spaß, das Flair dieser Stadt zu genießen.

Belize City ist die alte neue Hauptstadt von Belize; eine Bezeichnung, die die Bewohner mögen.

Nicht ohne Grund, denn trotz der Implementierung von Belmopan vor nunmehr mehr als 30 Jahren ist Belize City noch immer das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Ohne Belize City geht gar nichts in Belize. Die Zentralen der Rundfunkstationen sind hier ebenso stationiert wie die Zentralen der Banken und der anderen einflussreichen Einnahmequellen des Landes. Natürlich haben beispielsweise die Banken Back-ups in Belmopan für den Fall des erneuten Einschlages eines Hurrikans vorbereitet. Aber so richtig will diese Gefahr niemand wahrhaben. Auch viele Regierungsbeamte sind öfter in Belize City anzutreffen als in ihren offiziellen Büros in Belmopan.

Belize City hat drei Gesichter, gegensätzliche Antlitze, die die Stadt wirklich reizvoll machen. Das erste ist mittlerweile das der so genannten Ersten Welt. Supermärkte mit (nahezu) europäischem Angebot und Servicestandard vergleichbar, Automarken wie Mercedes, BMW, Hummer, Rolls-Royce sind keine Seltenheit und zeugen von den vielfältigen Geschäftsaktivitäten.

Drogengelder, Einnahmen aus der Tourismusindustrie und Offshore-Banken, die die Gelder in eines der besten und sichersten Steuerparadiese der Welt abziehen, fundamentieren diesen Reichtum. Er ist richtig sichtbar.

Ein tieferer Blick, das zweite Gesicht, zeigt die großen Gegensätze zwischen Arm und Reich, aber auch zwischen einem wohltuend abwechselnden Rhythmus von karibischem Flair und geschäftlicher Hektik. Nicht die wenigen Schlipsträger beherrschen das Straßenbild. Zeitungsverkäufer, „AMANDALA“ oder „REPORTER“ schreiend, stehen im Wettbewerb um Geld mit Karaoke-Sängern, zahlreichen Anbietern von kalten Getränken oder dem Snack für zwischendurch, gefälschten Jeansmarken oder Juwelen und relativ wenigen, im Vergleich zu dem Rest der Welt relativ unaufdringlichen Hausierern. Wenn man die Würde der Jungs betrachtet, mit der sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, stellt sich ohnehin die Frage, ob es wirklich Bettler oder nicht eher Alleinunterhalter sind.

In der Regel versuchen sie etwas zu bieten. Aufpassen aufs Auto ist eines ihrer Standardangebote; aber auch eine Tränen drückende Geschichte oder manchmal auch nur ein Small Talk mit den wenigen Brocken Deutsch, die sie irgendwann von einem früheren Spender aufgegriffen haben, kann der Deal sein.

Irgendwie scheint das Gebiet zwischen den Hauptgeschäftsstraßen Albert Street und Regent Street nur zwei gegensätzliche Alternativen der Entwicklung zu bieten: werde Millionär oder Bettler. Zwischendrin scheint da nicht viel möglich, es sei denn du bist Besucher, Kunde oder Kleinunternehmer, beispielsweise einer der vielen Taxifahrer, Schuhputzer oder Straßenverkäufer. Beide – Millionär und Bettler – beißen sich aber nicht, sie leben nebeneinander ohne aufdringlich zu sein, sie kennen sich und scheinen sich zu achten. Rastas jeder Altersgruppe in abgetragener Kleidung stehen täglich stundenlang vor Hofius und markieren das Straßenbild mehr als die gestylten Banker, die morgens in ihr Büro eilen und abends die Straße erneut betreten, um sich wenig später, den Schlips gelöst, zu den einheimischen Brüdern zu gesellen …. Lernen Sie mehr kennen von Belize und der heimlichen Hauptstadt Belize City.

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